Übersetzt bedeutet The North Face schlicht Nordwand. Damit bezieht sich der Markenname kokett auf einen der gefährlichsten und am schwierigsten zu besteigenden Berge der Welt: die Eiger-Nordwand in den Berner-Alpen, seit Jahrzehnten von Profibergsteigern ehrfürchtig und galgenhumorig auch als Mordwand tituliert. Immerhin endeten viele Durchsteigungsversuche tödlich. Einige Kletterer gelten bis heute als vermisst.
Dabei begann die Erfolgsstory der Mark keineswegs in den Bergen, sondern genau genommen am Nordstrand von San Francisco, irgendwo zwischen Marshall’s Beach und Torpedo Wharf. Dort starteten die beiden ambitionierten Bergwanderer Douglas Tompkins und seine Frau Susie Tompkins Buell 1966 mit der Eröffnung eines Shops für Bergsteigerartikel.
Bereits zwei Jahre später beginnen sie damit, eigene Bergsteigerkleidung unter dem Label The North Face zu produzieren. Von der Kletterjacke bis zum Proviantrucksack. Und das auf qualitativ höchstem Niveau.
Der Outdoor-Sport boomt eh grad global. Und The North Face sponsert mehrere Expeditionen in die abgelegendsten Winkel der Erde. So wird die Marke zum verlässlichen Begleiter moderner Athleten und Abenteurer aus aller Welt und inspiriert mehrere Generationen an Outdoor-Freaks.
In den Achtzigerjahren erweitert man das Sortiment um den Bereich Skisport – von Alpin bis Snowboarding. In Farbe und Design eher unkonventionell als mainstream – vom Skianorak bis zum Schlafsack.
Heute ist The North Face ein Synonym für hochleistungsfähige Bekleidung und Ausrüstung: stets innovativ und lässig, immer qualitativ hochwertig und funktional. Global beliebt bei den erfolgreichsten Kletterern, Bergsteigern, Extremskifahrern, Snowboardern, Ausdauerläufern, Abenteurern und Hipstern. Bei Männern ebenso wie bei Frauen.
Das liegt womöglich auch mit an der Haltung der Marke: Denn den Erhalt der Natur zu fördern, hat sich The North Face schon früh auf die Fahne geschrieben – Jahrzehnte bevor es plötzlich zum guten Ton gehörte, in seiner Markenphilosophie oder Mission was von Nachhaltigkeit und Umweltverantwortung zu schwadronieren. The North Face setzt schon lange auf Recycling, fördert Klimaschutz und den Erhalt wilder Natur.
Weiß der Kuckuck wieso ich erst 55 Jahre nach Markengründung meine erste North Face Jacke trage. Genau genommen den Mountain Parka, der vom Klassikermodell aus dem Jahre 1976 inspiriert ist. Nur wesentlich leichter, mit WindWall-Windschutztechnologie und wasserabweisender Imprägnierung. Perfekt für tückische urbane Wetterumschwünge mit Nieselregen und Hagelschauern fernab der Eiger-Nordwand. Quasi stilvoll geschützt, getreu dem Markenmotto: Never stop exploring.