»Meglio stasera«. Vom rosaroten Panther zu Michael Bublé zu NIKE Hyperfuse.

Was haben Blake Edwards Filmklassiker von 1963 »Der rosarote Panther«, Michael Bublé und NIKE gemeinsam? Abgesehen von fast uneingeschränkter Coolness eigentlich gar nichts – oder doch? Doch, denn alle drei untermauern ihre Lässigkeit mit »Meglio stasera«, was ungefähr so viel heißt wie »besser heute Abend«. Die stylishe Filmsequenz mit Sir Charles Lytton und seiner Après-Ski-Community auf der chilligen Skihütte im noblen Cortina d’Ampezzo, einem renommierten Alpinskigebiet im Herzen der Dolomiten, ist nach wie vor großartig.

Der eingängige Bossa-Nova-Track mit der Musik von Henri Mancini, geschrieben von Franco Migliacci, wurde 1963 extra für den grandiosen Clouseau-Erstling – mit Peter Sellers als Inspector Jaques Clouseau und David Niven als Sir Charles Lytton – komponiert. Brillant dargeboten von der kalifornischen Sängerin Fran Jeffries, die auch als Schauspielerin und Model aktiv war. Unter der Headline »Frantastic!« zierte sie 1971 mit 35 Jahren eine Fotostrecke in einem Herrenfachmagazin namens Playboy und zehn Jahre später mit 45 Jahren noch einmal, Titel: »Still Frantastic!«

Der kanadische Jazzsänger Michael Bublé jazzte und swingte sich 2003 mit seinem Debütalbum gleich dreimal in die Top-Ten: in Kanada, Australien und Großbritannien. Spätestens 2004 mit seinem »Spider-Man Theme« erreichte er auch die breiten Massen in und um Deutschland. Seinen Coolness-Faktor zementierte er 2011 mit der englischen Version von »Meglio stasera« namens »It had better be tonight«. Eine durchaus gelungene Swingversion.

Und hier schließt sich der Kreis der Coolness: Aktuell bewirbt NIKE seine Hyperfuse-Technologie mit dem schick illustrierten Comic-Viral »Tales from the kitchen«, konzipiert von der New Yorker Kreativagentur Doubleday & Cartwright. In soliden 2,35 min. wird hier die Geschichte von Hyperfuse anschaulich erzählt. Anfänglich als reines Schuhmodell gedacht, hatte NIKE das innovative Hyperfuse 2010 speziell für den Profibasketball konstruiert.

Die Anforderungsformel lautete: maximale Stabilität plus Strapazierfähigkeit plus Atmungsaktivität bei minimalem Gewicht. Das so genannte Warmpressformungsverfahren namens Hyperfuse glänzt mit einem unverkennbaren, minimalistischen Look und bietet in Sachen Design, Farben und Finishes völlig neue Möglichkeiten.

Eine spannende Sache, doch für ein kommerziellea Viral recht erklärungsbedürftig. In den zweieinhalb Minuten wird daher entsprechend viel geschwärmt, geschwafelt und erläutert. Damit das fühlbar lässiger erscheint, haben die New Yorker Creatives wohl gedacht: »Lasst uns die Eigenlobhudelei mit coolen Bossa-Nova-Beats auflockern.« Gesagt, getan. Und so hört man hier wieder Fran Jeffries zeitlos revolutionäre, beinahe 50 Jahre alte Originalversion von »Meglio stasera«. Hyperfuse hin oder her, ich würde eher sagen: »Unlimited Frantastic!«