1972 gründete der aus Italien stammende New Yorker Roberto Muller in der Madison Avenue die Sportmarke PONY, was übrigens rein gar nichts mit Reitsport und Huftieren zu tun hat. PONY ist ein Akronym und steht für Products of New York.
Die Älteren unter uns erinnern sich womöglich noch an die Zeit als sich unsere Väter Mitte der Siebziger nachts den Wecker stellten, um im Fernsehen die Live-Übertragungen der spektakulären und bis heute legendären Boxkämpfe von Muhammad Ali im Madison Square Garden am Bildschirm mitzuverfolgen. Ali trug damals bereits Boxstiefel mit dem markanten Logohaken.
1975 präsentierte PONY die wohl berühmteste Silhouette des Hauses: den Topstar Hi, ein Basketballmodell, das neben dem PONY Uptown die Präzision und Sprungkraft einiger NBA-Athleten perfektionierte. Zu den bekanntesten Spielern zählen Ikonen wie Darryl Dawkins aka »Chocolate Thunder« von den Philadelphia 76ers und später unter anderem bei den Detroit Pistons sowie David »Skywalker« Thompson von den Denver Nuggets und den Seattle SuperSonics.
Die kleine, feine Sportschuhmarke aus der Madison Avenue wurde zum Welt- und Kultlabel der Siebziger- und Achtzigerjahre. Dann wurde es ruhig auf dem PONY-Hof. Es folgte ein Verkauf der Marke nach England, 10 Jahre später ein Wiederverkauf an eine Company in Los Angeles, 2006 dann noch mal nach San Diego. Seit 2010 operiert PONY mit geballter Power aus dem Headquarter in Los Angeles und besinnt sich zurück zu seinen Wurzeln.
Aktuell präsentiert PONY einen Klassiker in limitierter Auflage: The Hot Dog basiert auf der Erfolgssilhouette des Topstar Hi und ist eine Hommage an die Markengründungszeit in New York und vor allem an die Straßen von Big Apple: rund um die Madison Avenue, die Manhattan der Länge nach wie ein Hot-Dog-Brötchen mittig zerschneidet – vom Harlem River Drive im Norden bis runter zur 23. Straße am Madison Square Park.
»The Hot Dog« ist keinem Sportler gewidmet und keinem Celebrity, sondern einem Klassiker, der für Street Life und Street Culture steht, für Bodenständigkeit und Authentizität wie kaum ein anderes Produkt: das Hot Dog! Allzeit präsent an allen Ecken, mit unzähligen Ständen und Straßenhändlern. Nicht ohne Grund findet in New York am Nationalfeiertag seit 1916 Jahr für Jahr ein internationales Hot-Dog-Wettessen statt.
Konzipiert und gestaltet wurde »The Hot Dog« in Kollaboration mit dem Exskateboarder und Textildesigner Alfredo Gonzales, den Sneakerheads und Fashionistas für seine skurrilen Sockendesigns schätzen.
Das Ergebnis ist eine liebevoll detailliert umgesetzte Reminiszenz an das Hot Dog. Das Lederupper im Farbton eines gerösteten Weizenbrötchens, die Glattlederzunge und das Innenfutter in Ketchup-Colors, dazu die Nähte im Wechsel aus Ketchup und Senf. Für den individuellen Geschmack gibt es drei Paar Senkel: klassisch Senf oder Tomatenketchup oder der Mix aus beidem in der Rundversion mit dezentem Röstzwiebeleffekt. Weitere Finessen sind die aufgelisteten Lieblings-Hot-Dog-Läden von Alfredo Gonzales als Handwriting-Print auf der Innensohle und seine gelaserte Unterschrift auf der Fersenaußenseite.
Wow! So exklusiv und originell kann Fast Food, bzw. Fast Foot sein. Also vorsicht: »The Hot Dog« ist verdammt heiß und nichts für Gurken.