Das Fachmagazin im Hosentaschenformat. Für Turnschuhfans und Sneakersammler, Freaks und modeinteressierte Nerds. Rund um limitierte Editionen und Stories zu Collaborationen, Wiederauflagen, Special Releases. Sneaker Freaker ist geballte Turnschuhkultur und eins der wenigen Pflichtmagazine in guter alter, analoger Form. Viermal im Jahr am Start. Auflage: 25.000 Exemplare! Erhältlich in feinen Sneakershops sowie im gut sortieren Buch- und Zeitschriftenhandel.
Dabei gibt es das 2002 in Australien gegründete Magazin von Sneakerfans für Sneakerfans in Deutschland, bzw. auf deutsch gerade mal seit 2010. Genau genommen erschien die erste deutschsprachige Ausgabe als Special-Interest-Ableger des Kölner Intro-Magazins am 18. Dezember 2010. (Ich glaube, mein erstes Exemplar ist ein Melbourne-Print, ein Geschenk aus London, vom Dezember 2006. Das Cover ziert ein NIKE Air Max 1, die Schweizer Charity Edition von Plus 41.)
Erwähnenswert, neben den liebevoll recherchierten und geschriebenen Artikeln und Stories, der feinen Gestaltung und den coolen Fotos, ist auch das Konzept mit den unterschiedlichen Covern, was anfangs vermutlich nicht nur mich irritierte: Jede Auflage wird je nach Lust und Laune oder Themenvielfalt mit 3-5 unterschiedlichen Covern produziert und gemischt vertrieben. Vermutlich promotet dies inhaltliche Vielfalt und erhöht obendrein die Sammelleidenschaft.
Anlässlich der 3. Ausgabe (u.a. mit dem Supra Skytop III als Cover oder dem adidas Superstar x Bape) reiste Team Sneaker Freaker am Sonnabend ins Hamburger Karolinenviertel zu Markus Wiener, direkt in dessen Schnürschuhtempel Glory Hole, bzw. davor. Gemeinsam mit dem kleinen feinen Shop-in-Shop im Nordostflügel des Vinylfachgeschäfts Groove City wurde ab 14 Uhr zu Fritz Kola und Gaffel Kölsch plus Fassbrause geladen. Persönlich importiert von den Sneaker Freaker Machern Pascal Prehn aus der Chefredaktion und Vertriebsmann Toby Döring, die neben Freiexemplaren, Promoshirts und guter Laune anscheinend auch den wankelmütigen Petrus aus Köln mitgebracht haben: Wie auf Knopfdruck stiegen die Temperaturen mit den ersten Vinylscratches auf 25°C und der Himmel wechselte von Steingrau auf Kobaltblau.
Für standesgemäße Beats sorgte Hamburgs Hip Hop Mann der ersten Stunde, DJ Mirko Machine, selbst passionierter Sneakersammler. Oldschooler kennen ihn noch aus »Powerhouse«-Zeiten an den vier Technics 1210ern neben DJ Marius No. 1. Heute protzt an dieser Stelle das »East« Designhotel.
Sonne, Beats und gekühlte Drinks, friedliche Menschen, schicke Sneaker und gute Gespräche. Eben eine feine Nachmittagsparty mit vielen bekannten Gesichtern und einem zufriedenen Markus – trotz Beinahehitzeschlag in seiner brandneuen Raw Denim Lee-Latzhose. Auch Pascal und Toby wirkten sichtlich zufrieden über den Verlauf des Tages und das Interesse an der aktuellen Printausgabe. Für den Abend war eine Afterparty im »Uebel & Gefährlich« angesetzt, ebenfalls mit Mirko Machine plus DJ Stylewarz, den man auch schon nachmittags Issue 03 blättern sah.
Alles in allem ein feiner Event mit schönen Stories über Geflügeltes von Jeremy Scott, Hamburgs Sneakerszene im Vergleich zu Köln und den Original-Fassbrause-Geschmack aus den Fußballvereinshäusern der frühen Achtziger. Prost – und lang lebe das gut gemachte Printmagazin!